Familien­therapie

Eine Familie sein und leben ist schön, jedoch nicht immer so romantisch und harmonisch wie erhofft. Eltern sein vereint Freude und Liebe, aber auch Anstrengung und ständige Veränderung. 

Als Eltern hat man eine hohe Verantwortung für seine Kinder. Eigene Erwartungen und solche, die von außen herangetragen werden, übersteigen oft das Machbare. Sich selbst und dem Umfeld gerecht zu werden, Beruf, Familie, Zeit für sich selbst und als Paar unter einen Hut zu bekommen, ist eine enorm große Herausforderung. Jedes Familienmitglied bringt überdies seine Persönlichkeit, seine Verhaltensmuster und seine Bedürfnisse mit ein. Schnell kann man da an seine Grenzen stoßen – der Alltag wird stressig, Konflikte und ungünstige Familiendynamiken entstehen.

Häufig leidet darunter die Beziehungs­qualität. Die Konflikte wiederholen sich als Dauer­schleife und bei einzelnen Familien­mitgliedern treten Symptome auf. Nicht selten ist dies zuerst bei den Kindern der Fall, womit sie uns anzeigen, dass etwas im Gefüge der Familie nicht stimmig ist.

In einer Familientherapie werden familiäre Konflikte und proble­matische Beziehungen benannt. In einem geschützten Rahmen werden unter­schiedliche Sicht­weisen und Veränderungs­wünsche ausgetauscht. Leidvolle Beziehungs­muster und dysfunktionale Lösungs­strategien sollen wert­schätzend und konstruktiv in positive Beziehungen gewandelt und eine befrie­digendere Form des Zusammen­lebens entwickelt werden.